So steigerst Du Deine KreativitÀt - Das Gold der Gegenwart!
KreativitĂ€t ist das geistige Gut, welches uns voranbringt, indem es uns mit genialen EinfĂ€llen beschenkt. Oft sind wir in unseren Schemata festgefahren, erlegen uns selber BĂŒrden in Form von Konformismus auf und denken in den gleichen Denkmustern. Diese monotonen DenkvorgĂ€nge behindern das Entwickeln der freien KreativitĂ€t.
Raus aus der Routine
Es wurde allgemein festgestellt, dass kreative EinfĂ€lle vor allem dann aktiv wurden, wenn das Gehirn in einen Offline-Modus verfĂ€llt wie es z.B. beim TagtrĂ€umen der Fall ist. Was Wissenschaftler nun beweisen konnten, wussten Tschaikowski, Beethoven und Haruki Murakami schon vor vielen Jahren. Beethoven z.B. machte es sich zur Pflicht tĂ€glich ein bis zwei Mal einen Spaziergang abzuhalten, um neue, kreative EinfĂ€lle zu haben. Immer dann, wenn kein Fokus auf dem aktuellen Thema liegt, wie es z.B. beim TagtrĂ€umen der Fall ist, kommen aus dem Unbewussten Impulse, die von groĂer KreativitĂ€t zeugen.
Ziegelsteintest und Virtuelle RealitÀt
NatĂŒrlich ist es nicht leicht KreativitĂ€t zu vermessen. In diversen wissenschaftlichen Studien wurden jedoch anerkannte Methoden gefunden, um die KreativitĂ€t sowohl quantitativ, als auch qualitativ festzusetzen und somit unter verschiedenen Testkonditionen zu vergleichen. Im Ziegelsteintest sollen die Testpersonen innerhalb von zwei Minuten alles nennen, was man mit einem Ziegelstein tun könnte.
Prof. Simone Ritter von der UniversitĂ€t Nimwegen fĂŒhrte dazu Studien der ganz besonderen Art durch. Die Teilnehmer des Experiments wurden per Vitual-Reality-Brille in eine fiktive Kantine versetzt. Dort galten andere physikalische Gesetze als zuvor. NĂ€herte man sich z.B. einer Tasse oder einem anderen Objekt, so wurde es immer kleiner, bis es verschwand.
Eine Flasche, die auf einem Tisch umfiel ging nicht zu Boden, sondern schwebte langsam an die Decke. Alle diese verĂ€ndernden Gegebenheiten, dieser SchemaverstoĂ, sollten einen bestimmten Effekt bei den Cybertestern haben, der sofort im Anschluss festgestellt wurde. Nach dem Besuch in der Kantine, die ein wenig an Alice im Wunderland anmutet, wurde untersucht, ob sich die KreativitĂ€t verĂ€ndert hat.
TatsĂ€chlich konnten die Teilnehmer beim Ziegelsteintest signifikant besser Ergebnisse erzielen. Es wurden nicht nur mehr Möglichkeiten genannt, sondern diese waren auch viel differenzierter und kamen aus unterschiedlichen Kategorien. Zudem waren die einzelnen AufzĂ€hlungen deutlich origineller. So lautetet eine Antwort z.B. dass man den Ziegelstein zermahlen könnte, um ihn dann als Lippenstift zu verwenden⊠Der Aufenthalt in der virtuellen Kantine scheint die Imagination beflĂŒgelt zu haben.
Meditation scheint einen vergleichbaren Effekt zu haben. Dadurch, dass bei der Meditation verstĂ€rkt Alphawellen auftreten, kommt es zu einer Anhebung der kreativen Leistung. Dieser DĂ€mmerzustand fĂŒhrt zu intensiviertem TagtrĂ€umen. Vergleiche mit dem Ziegelsteintest ohne und mit Meditation lieferten Ergebnisse von 19 und 33 Punkten, was einer Steigerung der KreativitĂ€t von 74% entspricht, wenn zuvor meditiert wurde.
TatsĂ€chlich konnten die Teilnehmer beim Ziegelsteintest signifikant besser Ergebnisse erzielen. Es wurden nicht nur mehr Möglichkeiten genannt, sondern diese waren auch viel differenzierter und kamen aus unterschiedlichen Kategorien. Zudem waren die einzelnen AufzĂ€hlungen deutlich origineller. So lautetet eine Antwort z.B. dass man den Ziegelstein zermahlen könnte, um ihn dann als Lippenstift zu verwenden⊠Der Aufenthalt in der virtuellen Kantine scheint die Imagination beflĂŒgelt zu haben.
Meditation scheint einen vergleichbaren Effekt zu haben. Dadurch, dass bei der Meditation verstĂ€rkt Alphawellen auftreten, kommt es zu einer Anhebung der kreativen Leistung. Dieser DĂ€mmerzustand fĂŒhrt zu intensiviertem TagtrĂ€umen. Vergleiche mit dem Ziegelsteintest ohne und mit Meditation lieferten Ergebnisse von 19 und 33 Punkten, was einer Steigerung der KreativitĂ€t von 74% entspricht, wenn zuvor meditiert wurde.
Die Farbe GrĂŒn als KreativitĂ€tsbooster
Wissenschaftler wollten genauer wissen, wie die Farbe GrĂŒn auf uns und unsere KreativitĂ€t wirkt. Aus diesem Grund wurden unter der Leitung von Andrew Elliot Studien durchgefĂŒhrt, die den Sachverhalt nĂ€her beleuchten sollten. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, Anagramme â also das Vertauschen der Buchstabenreihenfolge zu einem neuen Wort â in einer vorgegebenen Zeit zu lösen. Dabei wurde gezĂ€hlt, wie viele sinnvolle Umstellungen der Buchstaben jeweils erzielt wurden.
In den Heften mit den Anagrammen war die Codenummer der Teilnehmer jeweils in die obere Ecke jeder Seite geschrieben. Diese sollten zuvor von allen Probanden auf Richtigkeit geprĂŒft werden. Eine Gruppe sah Ihre Codenummern in grĂŒner Schrift, wĂ€hrend die Kontrollgruppe ihre Nummern in roter Schrift zu Gesicht bekamen. Erstaunlicherweise konnten die Teilnehmer, die von der grĂŒnen Codenummer beeinflusst (geprimt) wurden, 30% mehr Anagramme lösen, als die Kontrollgruppe mit den roten Nummern.
Die ErklĂ€rung liegt in der Besetzung der Farben, wobei uns rot an rote Verkehrsampeln und die Korrekturtinte des Lehrers (Anspannung und Negatives) erinnert, wĂ€hrend GrĂŒn eher mit Natur und der grĂŒnen Verkehrsampel assoziiert wird (Entspannung und Positives).
Blau macht schlau...
Die Wirkung von Farben wurde aber noch weiter untersucht. Neben grĂŒn wirkt auch blau förderlich auf unsere KreativitĂ€t. Ein wissenschaftlicher Test des Magazins Science verglich die Farben rot und blau. Es wurde zum einen untersucht, wie gut das Korrekturlesen von Texten auf einem roten und blauen Hintergrund des Computerbildschirms klappte.
Dabei wurde festgestellt, dass der rote Hintergrund, der ja die oben angefĂŒhrten Assoziationen und damit Aufmerksamkeit weckt zu einer erhöhten PrĂ€zision fĂŒhrt. Somit wurden viel mehr Fehler gefunden, als von den Testpersonen mit einem blauen Bildschirmhintergrund. Blau hingegen schnitt bei dem sogenannten RAT Verfahren (Remote Association Test) als Hintergrundfarbe viel besser ab, als rot.
Bei dem Remote Association Test werden drei Worte genannt, die vordergrĂŒndig nichts miteinander zu tun haben und ein viertes Wort muss gefunden werden, welches als Bindeglied funktioniert. Z.B. Humor, Pech, Nacht wobei das vierte Wort hier schwarz lautet. Man spricht hier auch von konvergentem Denken.
Mit diesem wissenschaftlich geprĂŒften Wissen, können die Seminarteilnehmer ganz bewusst wĂ€hlen, welche Farben sie hĂ€ufiger in Ihrer Umgebung vorkommen lassen wollen, wenn es darum geht kreativ oder aber prĂ€zise zu sein. The choice is yours.
KreativitÀt durch Regelbruch
Neben Farben und der virtuellen Kantine, was eher impraktikabel ist, um die KreativitĂ€t zu steigern, lernen die Teilnehmer eine Methode kennen, die eigene KreativitĂ€t in ihrem eigenen Alltag zu steigern. Man kann einen SchemaverstoĂ, der ja fĂŒr eine gesteigerte KreativitĂ€t verantwortlich ist, tĂ€glich und regelmĂ€Ăig herbeifĂŒhren. Es sind die Routinen die uns viele Dinge im Leben erleichtern und aber gleichzeitig den kreativen Flow rauben. Genau da setzen wir nun an.
In den Niederlanden liebt man die SpezialitÀt boterham met hagelslag (Butterbrot mit Schokostreusel). Die Zubereitung ist immer die gleiche. Erst Butter auf den Toast streichen, dann den Toast in die Streusel dippen. Wird diese Routine, dieses Schema, unterbrochen, indem die Reihenfolge verÀndert wird, hat das jedoch erstaunliche Auswirkungen.
In einem Versuch von Simone Ritter zeigten Versuchspersonen in Holland, die erst die Streusel auf den Teller gaben, dann das Brot bestrichen und dann in die Streusel dippten, dass beim Ziegelsteintest viel bessere Ergebnisse erzielt wurden.